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14.10.2011, 13:04 Uhr
Kristy Augustin kritisiert angekündigte Referentenauswahl zum Friedrichjubiläum
Pressemitteilung vom 14.10.2011
Die Vorsitzende des CDU-Ortsverbandes Letschin, Kristy Augustin, kritisiert den von Günter Fetting in der MOZ-Ausgabe vom 13.10.2011 angekündigten Referenten, Hans Bentzien, zum Friedrichjubiläum. :„Ich möchte mich nicht erheben, die Biographie von Hans Bentzien zu verurteilen, zweifele aber daran, dass ausgerechnet ein ehemaliger SED-Funktionär der geeignete Referent ist, um den 300. Geburtstag von Friedrich dem Großen zu würdigen.“
Hans Bentzien war nach öffentlicher Biographie NSDAP-Mitglied bevor er 1949 in die SED eintrat und dort schnell Karriere machte. Bentzien war u.a. Sekretär für Kultur und Bildung der SED-Bezirksleitung Halle und Mitglied der Kulturkommission beim Politbüro des Zentralkomitees (ZK) der SED bis er dann 1961 bis 1965 Minister für Kultur wurde.
„Bentzien mag ein Buch über Friedrich den Großen geschrieben haben, viel tiefer blicken lässt jedoch sein Werk ‚Warum noch über die DDR reden?‘, welches er ausgerechnet im Jubiläumsjahr des Mauerfalls veröffentlichte. Statt kritischer Auseinandersetzung mit der DDR und auch der eigenen Biographie, eröffnet sich dem Leser in bestem Funktionärsdeutsch eine Geschichtsverklitterung, die zum Himmel schreit. Das ganze unter der Vorgabe, das Buch sei als Antwortkatalog auf die interessierten Fragen seiner Enkelin Sophie formuliert. Zu diesem Referenten im Friedrichjahr, kann der CDU-Ortsverband nur ‚nein Danke‘ sagen.“, so Augustin weiter.
„Bessere Vorschläge als Referenten für das ganz besondere Jubiläum wären bei weitem der Generaldirektor der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten, Prof. Dr. Hartmut Dorgerloh, oder auch Historiker aus dem ‚Friederisiko-Team‘, die sich ausführlich mit der Biographie und Lebenszeit des großen Preußenkönigs auseinandergesetzt haben.“, so Augustin abschließend.
Wie Ausführungen von Hans Bentzien zu Friedrich dem Großen aussehen, durfte Potsdam schon 2007 erleben. Die PNN berichtete damals über die „Irrfahrt des Hans Bentzien“.
http://www.pnn.de/potsdam-kultur/54933/
„Bentzien mag ein Buch über Friedrich den Großen geschrieben haben, viel tiefer blicken lässt jedoch sein Werk ‚Warum noch über die DDR reden?‘, welches er ausgerechnet im Jubiläumsjahr des Mauerfalls veröffentlichte. Statt kritischer Auseinandersetzung mit der DDR und auch der eigenen Biographie, eröffnet sich dem Leser in bestem Funktionärsdeutsch eine Geschichtsverklitterung, die zum Himmel schreit. Das ganze unter der Vorgabe, das Buch sei als Antwortkatalog auf die interessierten Fragen seiner Enkelin Sophie formuliert. Zu diesem Referenten im Friedrichjahr, kann der CDU-Ortsverband nur ‚nein Danke‘ sagen.“, so Augustin weiter.
„Bessere Vorschläge als Referenten für das ganz besondere Jubiläum wären bei weitem der Generaldirektor der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten, Prof. Dr. Hartmut Dorgerloh, oder auch Historiker aus dem ‚Friederisiko-Team‘, die sich ausführlich mit der Biographie und Lebenszeit des großen Preußenkönigs auseinandergesetzt haben.“, so Augustin abschließend.
Wie Ausführungen von Hans Bentzien zu Friedrich dem Großen aussehen, durfte Potsdam schon 2007 erleben. Die PNN berichtete damals über die „Irrfahrt des Hans Bentzien“.
http://www.pnn.de/potsdam-kultur/54933/
